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Das unbekannte Ich als Gegenstand biographischer und autobiographischer Enzyklopädien und Lexika
Ein Audio-ABC als Selbstporträt: »Gilles Deleuze von A bis Z: Abécédaire. Das Interview

Bei diesem Deleuze-Porträt handelt es sich um die filmische Dokumentation eines mehr als siebenstündigen Gesprächs von 1988. Gesprächspartnerin (auf die auch das Konzept zurückgeht): Claire Parnet, Produzent: Pierre-André Boutang, ein Freund Deleuzes.

»Die Versuchsanordnung dieses Ausnahmedokuments: Mit Ironie, viel Charme und ohne jedes Pathos nimmt der Philosoph die Impulse auf, die von Parnets alphabetischer Begriffsauswahl von A wie Animal/Tier bis Z wie Zickzack ausgehen [...] Von Spinoza zu Minelli, von der Literatur zum Tennis, von der Zecke zur Kultur: Bestand für Deleuze die Aufgabe der Philosophie darin, ›Begriffspersonen‹ zu erschaffen, so kündet dieses ABC von deren weit verzweigtem Eigen-Leben.« (aus dem Werbetext des Zweitausendeins-Katalogs)

Lemmata (Angaben nach dem z.T. frei übersetzenden Prospekt): »Animal (Tier) – Boisson (Alkohol) – Culture (Kultur) – Désir (Wunsch) – Enfance (Kindheit) – Fidelité (Treue/Freundschaft) – Gauche (Links) – Histoire (Geschichte der Philosophie) – Idee – Joie (Freude) – Kant – Literatur – Maladie (Krankheit) – Neurologie – Oper – Professeur – Question (Frage) – Résistance (Widerstand) – Style (Stil) – Tennis – Un (Das Eine) – Voyage (Reisen) – Wittgenstein – Y (Unbekannt) – Zickzack«.