Die Ordnung der Dinge, der natürlichen und sozialen Gegebenheiten, der physikalischen, biologischen, chemischen und menschlichen Welt, des Innenlebens und der Außenwelt ist das durchgängige implizite Thema der Wolfschen Ratgeberbücher – und zwar unter Akzentuierung ihrer Kontingenz und Instabilität, ihres gleichsam chimärischen Charakters, über den auch der biedere Ratgeberton des Lexikographen den Leser nicht hinwegtäuschen kann. Alles mögliche könnte aufeinander bezogen, assoziativ verknüpft und miteinander collagiert werden, aber gerade die Vielfalt möglicher Bezüge der Dinge untereinander läßt kein auch noch so kleines Bild der Welt entstehen, an das man sich halten könnte. Die Dinge entgleiten, wo sie darstellend fixiert und sortiert werden sollen; der Welt- und Wirklichkeitslehrer mag sich noch so eloquent um sie bemühen. Wenn Sprache, Beschreibung, Darstellung zu Gegenständen der reflexiven Erörterung Tranchirers werden, so im Bewußtsein der unaufhebbaren Spannung zwischen Darstellung und Undarstellbarem. Stille und Schweigen breiten sich zwischen den Texten sowie zwischen Texten und Bildern aus.